Buchvorstellung: Ehe und Moral
cloudy Juni 14th, 2014
Buchvorstellung:
Ehe und Moral
von Bertrand Russell
Aktuelle Ausgabe:
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Ältere, vergriffene Ausgabe:
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Deutsche Erstausgabe:
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Ultrakurzbeschreibung:
Ehe und Moral gilt als ein klassisches Beispiel für die Philosophie der Polyamorie. Russell selbst betrachtete seine Abhandlungen über die Moralität jedoch nicht als philosophisch.
Kurzbeschreibung:
In seinem Werk setzt sich Russell mit Fragen des vom Viktorianischen Zeitalter geprägten Moralbegriffs von Sexualität und Ehe auseinander.
Russell argumentiert dabei, dass die Gesetze und Vorstellungen über Sexualität zu dieser Zeit ein Gemisch aus verschiedenen Quellen waren. Diese sind aber mit dem Aufkommen der Empfängnisverhütung nicht länger gültig, da die sexuellen Akte nun von der Empfängnis zu trennen sind.
Er argumentiert ferner, dass die Familie das Wichtigste im Wohlergehen der Kinder sei und ein Mann und eine Frau daher nur nach ihrer ersten Schwangerschaft als aneinander verbunden betrachtet werden sollten. Er schildert basierend auf einer profunden Analyse der Prozesse und Einflüsse, die zu den Familienstrukturen des 19. Jahrhunderts geführt haben, die Zukunft der familiären Beziehungen aufgrund der einsetzenden sozialen Veränderungen. Und plädiert für einen Verzicht auf Monogamie als Wertvorstellung und einem Vorrang für die Selbstbestimmung innerhalb von Partnerschaften und Ehen.
Links:
Buchvorstellung vom Spiegel (1951)
- Buchvorstellung
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